Verhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst: Das meinen die Beschäftigten!
Vor der zweiten Verhandlungsrunde steht für die Beschäftigen im Sozial- und Erziehungsdienst fest, Anerkennung, Wertschätzung und finanzielle Zugeständnisse seitens der Arbeitgeber müssen dringend her.
„Ich erwarte von den Tarifverhandlungen endlich Anerkennung, Wertschätzung und das sich tatsächlich etwas ändert. Es müssen Verbesserungen her und das nicht nur finanziell. Wir Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst haben die gleichen Interessen, es muss sich endlich etwas ändern. Deshalb sollten wir alle in eine Richtung gehen. Motzen und meckern über die bestehenden Verhältnisse ist ok, aber dann müssen wir auch gemeinsam was dagegen tun“, betont Tatjana Ganser Erzieherin und stellvertretende Leiterin einer Kindertagesstätte, aus Aachen.
„Von den anstehenden Tarifverhandlungen erwarte ich, dass die Professionalität sozialer Arbeit endlich angemessen wertgeschätzt wird und das auch in entsprechend besserer Bezahlung und Aufstiegsmöglichkeiten erkennbar wird“, sagt Rudolf Adrian von der Betreuungsstelle des Sozialamtes im Kreis Steinfurt und Mitglied des Arbeitskreises Sozialarbeit der komba gewerkschaft nrw. „Alle Beschäftigten im Bereich der Sozialen Arbeit leisten schwierige, hoch komplexe und fachlich fundierte Arbeit, die das Zusammenleben und das Gefüge im sozialen Kontext nicht unwesentlich beeinflusst, fördert und stabilisiert. Hier erwarte ich eine deutliche Aufwertung unserer Profession.“
Julia Beckers, Erzieherin aus Mönchengladbach, meint: „Meine Erwartungen gehen weniger in die finanzielle Richtung. Es fehlt mir generell an Wertschätzung unserem Berufsstand gegenüber. Genau das können wir aber durch gemeinsame Aktionen erreichen. Da werden wir gehört!“.
Die zweite Verhandlungsrunde im Sozial- und Erziehungsdienst startet am 23. März in Münster.